Wie die dpa
berichtet, hat Internetriese Google am Dienstag den Bieterwettstreit um die
Verkehrs-App Waze gewonnen. Laut Medienberichten zahlt Google mindestens eine
Milliarde Dollar für das 2008 in Israel gegründete Start-up-Unternehmen, das
Nutzern ermöglicht, sich gegenseitig über die Verkehrslage zu informieren.
Damit hat Google
auch Konkurrent Facebook ausgestochen, das zunächst als Topp-Anwärter für die
Übername galt, aber bereits Ende Mai aus den Verhandlungen ausgestiegen sein
soll. Google erweitert seinen populären Kartendienst „Maps“ so um eine
soziale Komponente. Im Gegenzug werde Waze mit einer Suchfunktion von Google
verbessert.
Waze kann
Routenpläne auch auf Basis von Informationen der Nutzer und deren Fortbewegung
erstellen. Der Kartendienst funktioniert wie ein soziales Netzwerk für
Autofahrer und ergänzt das Navigationssystem um aktuelle Hinweise von Nutzern
über Baustellen, Unfälle und Staus. Das Start-up hat nach aktuellen
Informationen rund 45 Millionen Nutzer.
Das Entwicklerteam
von Waze werde in Israel bleiben und vorerst unabhängig weiterarbeiten,
erklärte Google. Ein Deal mit Facebook soll laut Medienberichten unter anderem
daran gescheitert sein, dass das Online-Netzwerk den Umzug aller
Waze-Mitarbeiter nach Kalifornien gefordert habe.
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