Montag, 25. März 2013

Schweizer ticken besser - auch im Crowdfunding

Der in seiner Branche gut bekannte Thomas Steinemann haucht einer der ältesten Uhrenfabriken mit einem der modernsten Finanzierungsinstrumente neues Leben ein. Aber nicht wie jeder andere: Als Eigentümer der 1785 gegründeten Manufaktur DuBois et fils schwimmt er gegen den Strom des Schwarms. Er veröffentlichte sein Beteiligungsangebot keineswegs auf einem Crowdfunding - Portal, sondern auf der Webseite des eigenen Unternehmens. Thomas Steinemann hat also keine mehr oder weniger anonyme Crowd adressiert, sondern Aktionäre, die das, was DuBois et fils tun, verstehen und lieben. DuBois et fils ist jetzt eine Großfamilie mit 598 neuen Mitgliedern, die zugleich potenzielle Kunden und Markenbotschafter sind. Innerhalb von nur fünf Monaten haben sie 1,5 Millionen CHF eingelegt.

Thomas Steinemann am 23. März 2013 

im Interview mit Crowdinvesting News


Herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Kickoff. Seit 20. März zeigen Sie auf Ihrer Webseite die ersten Bilder der neuen Kollektion. Herr Steinemann, Sie hatten öffentlich über Ihre Webseite dazu aufgerufen, Aktien von DuBois zu kaufen. Haben die Schweizer Aufsichts- und Regulierungsbehörden Sie in Ruhe gelassen?


Eine Aktienkapitalerhöhung über Crowd Funding ist, so viel mir bekannt ist, bisher noch nie gemacht worden und einzigartig. Es gab deshalb im Vorfeld viele juristische Abklärungen zu treffen. Wir haben uns dann entschieden, alle Richtlinien, nach Schweizer Recht, für ein öffentliches Angebot einzuhalten. Das heisst im Besonderen, dass wir einen Emissionsprospekt mit allen Finanzzahlen auf unserer Webseite zur Verfügung gestellt haben.



  


Im Crowdfunding ist es üblich, in sozialen Netzwerken eine Community von Unterstützern zu bilden, von denen sich die meisten auch am Funding beteiligen. Wie haben Sie Ihre „Uhrenliebhabergemeinde“ aufgebaut?


Die Hauptschwierigkeit, wenn man ein Crowd Funding auf der eigenen Webseite macht, ist tatsächlich, wie bekommt man genügend Traffic auf die eigene Seite. Dabei haben wir eng mit Chrono24 zusammengearbeitet. Diese Seite ist weltweit, vor allem bei Uhrenliebhabern, ein Begriff und hat uns den Zugriff zum richtigen Personenkreis ermöglicht. Noch wichtiger war unsere intensive PR Arbeit. Wir haben ein System aufgebaut, das es uns ermöglicht hat, der Presse alle zwei Wochen wichtige Informationen, zum Projekt Crowd Funding, aber auch zur Wiederbelebung der ältesten Schweizer Uhrenfabrik, zur Verfügung zu stellen. Damit haben wir unheimlich viele Presseberichte bekommen, sodass zum Schluss sogar das Schweizer Fernsehen zur besten Sendezeit einen Bericht über DuBois et fils augestrahlt hat. Von den sozialen Netzwerken haben wir fast nur facebook genutzt und dies mehr, um das Vertrauen in DuBois et fils zu stärken.

Sie versprechen Ihren Aktionären bis zu 70 % Rabatt auf den Ladenverkaufspreis der Uhren. Gibt es noch andere Argumente, die für eine Beteiligung an DuBois sprechen?


Als Erstes ist man natürlich Aktionärin und Aktionär von DuBois et fils, mit allen Rechten und Pflichten. Mit Gründungsdatum 1785 immerhin eine der ältesten Schweizer Uhrenmarken und mit Sicherheit die älteste Uhrenfabrik der Schweiz. Die Aktionäre partizipieren also an zukünftigen Gewinnen und an der Wertsteigerung der Firma DuBois et fils. Der Rabatt hat zwei Hintergründe. Als erstes ist die Wiederbelebung einer alten Schweizer Luxusuhrenmarke ein Projekt mit einem Zeithorizont von 7 bis 10 Jahren. Wir wollten aber die Aktionärinnen und Aktionäre nicht so lange warten lassen, bis Sie einen „return on investment“ haben. Mit dem Rabatt kann der Investor schon im ersten Jahr von seinem Investment profitieren. Als zweites ist der Rabatt natürlich ein grosser Kaufanreiz. Damit haben wir sehr schnell Leute im Markt, die DuBois et fils Produkte tragen und als Mitbesitzer der Marke eine ganz andere Beziehung zum Produkt haben. Unsere Akionärinnen und Aktionäre sind unsere wichtigsten Markenbotschafter.

In ein Investment in DuBois Liebhaberei oder ein Business?


Ein Investment muss immer auch Business sein, sonst könnte man das Geld ja verschenken. Aber bei einem Projekt, wie die Wiederbelebung einer alten Marke, gehört doch auch Liebhaberei dazu. Wir wollen DuBois et fils langfristig als Luxusuhrenmarke auf dem Weltmarkt positionieren. Die Firma muss in Zukunft Gewinne erzielen und auch eine Wertsteigerung der Marke DuBois et fils ist das Ziel. Durch das Crowd Funding und das breite Aktionariat können wir uns aber die nötige Zeit nehmen und müssen keine schnellen Gewinne erzielen. Langfristig und nachhaltig soll der Erfolg von DuBois et fils sein. Die Aktionärinnen und Aktionäre sollen diesen Weg in eine erfolgreiche Zukunft hautnah miterleben können. Emotionen und Liebhaberei spielen dabei eine ganz wichtige Rolle. Ich sage deshalb: Business und Liebhaberei!


Wie lange reichen die eingenommenen 1,5 Millionen CHF?


Wir arbeiten mit einer ganz schlanken Struktur, da wir nicht den Anspruch haben, dass wir alles selbst machen müssen. Viel lieber greifen wir in jedem  Bereich auf die Besten in der Branche zurück. Ein typisches Beispiel ist Marcus Eilinger, der unsere erste Kollektion entwickelt hat. Er hat sein eigenes Designbüro und ist damit sehr erfolgreich. Bei der Herstellung der Uhren ist es ähnlich. Die Reaktionen der Aktionärinnen und Aktionäre zeigen schon heute, dass wir mit grosser Wahrscheinlichkeit viele Bestellungen von ihnen bekommen werden. Die Uhren sind auch auf 99 Stück limitiert und viele möchten einen dieser Zeitmesser besitzen. Damit haben wir auch die Voraussetzung geschaffen, dass die Firma umgehend wieder mit zusätzlichem Cash versorgt wird.

Wird die dann nötige Anschlussfinanzierung konventionell über Banken laufen oder gehen Sie erneut den Weg des Crowdfunding?

Eine Anschlussfinanzierung würden wir gerne wieder über ein Crowd Funding Projekt machen. Wir haben schon zwei bis drei Ideen, die mit Sicherheit erneut für Aufsehen sorgen werden. Die Möglichkeiten in diesem Bereich sind noch lange nicht ausgeschöpft.

Was spricht für Crowdfunding?

Das System ist sehr flexibel und kann sehr gut auf das jeweilige Produkt oder die Firma angepasst werden. Die Investoren können direkt einbezogen werden und es entsteht damit eine grosse Verbundenheit zwischen Investor, Marke und Firma.




Wie ist die demographische Zusammensetzung Ihrer fast 600 Aktionäre? Alles reife Uhrensammler oder auch junge Leute?
 
Wir haben ja zu Beginn auch gedacht, dass vor allem Uhrenliebhaber investieren werden. Heute sehen wir, dass wir auch ein jüngeres Publikum angesprochen haben und vor allem der Frauenanteil grösser ist als erwartet. Das Aktionariat ist also breit gestreut, von jung bis alt und beinhaltet nicht nur Uhrensammler und Liebhaber. Viele Aktionärinnen und Aktionäre wollen mithelfen und dabei sein, wenn DuBois et fils wieder Leben eingehaucht wird.

Die meisten Investoren kommen natürlich aus der Schweiz, ca 75%. Das hat hauptsächlich mit der grossen Medienpräsenz zu tun. Ca.20 % sind aus dem restlichen Europa und etwa 5 bis 10 % kommen von ausserhalb Europa.

DuBois et fils 

Tickend vorwärts

For Grown-ups

Crowdfunding for Grown-ups

Like the entrepreneurs on Kickstarter trying to raise money to sell hot-chocolate cubes or cut an album, later-stage private companies may soon be finding investors online. But will crowdfunding for more-established companies be the bonanza it is for some start-ups?

It’s possible, given that the Title II section of the Jumpstart Our Business Startups (JOBS) Act gives companies and their broker-dealers the ability to market Regulation D Section 506(c) private placements on a widespread basis. In fact, some broker-dealers are launching online portals to do just that. Read more on CFO


Set Apart From Other Funding Platforms

GameLaunched is live


dedicated to funding games. They allow project submissions not only form the U.S. but from around the world. 

What sets Gamelaunched apart from other platforms?

  • Games that are fully funded and developed have the opportunity to be hosted on their marketplace.
  • They assembled a team of gaming experts, writers and personalities to assist the development teams in their efforts.
  • At GameLaunched funding has it's own competitive edge. Everytime someone donates to a campaign or tweet a project to friends, they will receive XPpoints. These points will be redeemable for games and merchandise in their marketplace. This will motivate donators.


The LaunchCrew:


Dan Long / Raychul Moore / Patrick Scott Patterson / Niero / Gavin Greene / James Deputy / Rob Landeros / Tom Christiansen / Paul Hack / Jason Venter / Dan Yarrington / Joe Marchese / Sohrab Osati / Nathan Walker / Salman Shakeel / Benjamin Gifford / Adam Single






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Dov Moran On Success



Dov Moran, The Israeli Who Sold The DiskOnKey For $1.6B, Shares His Thoughts On Success, Startups And Working Until The Very En


Guest post by Paul Sánchez Keighley


You know those child geniuses who, instead of brandishing toy-soldiers and erecting Lego fortresses spend their childhood carefully taking electric devices apart, reassembling them and even further befuddling their parents by improving them? Well, Dov Moran wasn’t one of them.

Dov Moran is the founder of M-Systems, the company that created the USB Flash Drive (DiskOnKey) and went on to sell it for $1.6 billion to SanDisk; he created modu, which made modular cellular devices a reality and sold it to Google for $4.9 million; and, most recently, Comigo, to develop an Android-based TV platform and Smartype, which developed a smart keyboard.

Dov Moran is a fountain of creative output who, according to his workmates, doesn’t sleep (“This is incorrect” he states “I do sleep sometimes…”) and who devotedly heeds his family’s advice (Answering the question of whether he is involved in charitable donations, he says:  “My wife gave me a very good lesson: if you talk about your charity work, it isn’t charity anymore. It’s PR.”)

Still, during an interview with NoCamels, this tireless tech giant good-humoredly shared with us his clumsy beginnings. He indeed remembered himself, “at the age of ten or so, buying electronic components and digital watch parts” from a supplier published on the last page of MAD magazine. “But,” he blushingly adds, “I cannot state that I overly succeeded doing something with those parts…”

The inner inventor waiting to pounce

 

As his childhood memories prove, the inventive spirit of the entrepreneur lay inside little Dov Moran and all it lacked was a means of revealing itself. And so it did, for a twist of fate awaited this child who filled in his home address in the blank squares of MAD magazine’s purchase forms.

“I was sent when I was 16 to an annual course in computers held in Tel-Aviv University.” He reminds us that “these were the days” in which “to write a program you needed to mark cards dedicated to that with a pen.” After three months of strenuous efforts to see eye-to-eye with this primitive system, Moran wrote his first program.


But this self-described “futile creation” was but the first toddles of a programmer learning the ropes. Moran cruised through his computer courses until obtaining a Bachelor of Science at the Technion, Israel’s Institute of Technology. It was during these days that Moran decided “[he was] going to open a company” and “the feeling strengthened when [he later] served in the Navy.”

“My dreams were to create company that would succeed in generating revenues of $1 million. I didn’t think about a billion!” he says M-Systems, his first company. But Moran, an unsatisfied personality by nature, didn’t have enough: “When we passed that, the desire came for a company that with annual sales of $10 million. We then strived for a company with annual sales of $100 million and then the $1 billion just happened…”

Dov Moran, the man, who never sleeps
In 1995, M-Systems created the world’s first flash drive (DiskOnChip) and, in 1999, the first USB flash drive (DiskOnKey). This invention, which revolutionized the world of technology and clicked all computer devices together, heaved the company’s value over the billion dollar mark and was sold in 2006 to SanDisk for $1.6 billion. “It just happened,” says Moran.

When the going gets tough, the tough gets going

When Moran began his career, two concepts we can all come across nowadays by perusing any business publication were not yet at home in the Israeli lexicon: he claims the word “high-tech” wasn’t really common and no one knew the meaning of “raising money”. “Raising money?” he mimics the engineers of old “You can raise flowers, but money?”

First published at nocamels.com