Das SpeedLab “Mobiles Lernen –
Unabhängig von Zeit und Raum?” bot in vier LernLabs die Möglichkeit,
Erfahrungen auszutauschen und Neues zu lernen: Im LernLab 1 “Mobile Lehrer”
berichteten Reinhold Haußmann (iPad in der Schule, Gymnasium Pfullingen) und Dr. Stephanie
Kowitz-Harms(Geschichtomat – Entdecke das jüdische Hamburg) vom
Einsatz digitaler Medien im Schulunterricht. Im LernLab 2: “App macht
Schule” stellten Anna
von Arnim-Rosenthal (Chronik
der Mauer) und Christian
Kleinhanß (medien+bildung.com) Projekte vor, die Schülerinnen und
Schülern mobile Begleitung bei Stadtrundgängen ermöglichen. Auch im LernLab 3:
“Mobil & Spielerisch”, geleitet von Holger Mügge (GeoQuest, Universität Bonn)
und Danilo
Dietsch (Q3 –
Quartier für Medienbildung) stand die App, beziehungsweise das Smartphone, als
Ergänzung und Bereicherung des Schulunterrichts im Fokus. Im LernLab 4:
“Virtuelle Realitäten” berichtete Michael Lange (Surving
the Streets, Metaversa e.V.) von einer App, die ebenfalls die digitale
Begleitung von Stadtrundgängen ermöglicht, Bernd
Körte-Braun vom
Center für digitale Systeme (CeDiS) der FU Berlin stellte das amerikanische
Projekt 3D-Hologramme vor, das Berichte von Zeitzeugen der Shoah auf neue Art
und Weise aufzeichnet.
In allen LernLabs stand, wie auch in der Podiumsdiskussion, vor allem
ein Fragenkomplex im Mittelpunkt: Wie können Smartphones, Apps und iPads, also
die “neuen Medien”, in den Schulunterricht integriert werden? Welche
Voraussetzungen sind bereits gegeben, welche müssen erst geschaffen werden? Welche
Berührungsängste stehen einer Digitalisierung des Schulunterrichts bisher
vielleicht entgegen und braucht es für diese neuen Medien auch eine neue
Didaktik? Nicht auf alle Fragen konnte eine befriedigende Antwort gefunden
werden (siehe hierzu auch den Artikel von Jan Schönfeld “Das
(fach-)didaktische Grundproblem des digitalen-mobilen Lernens“).
Doch schon das Formulieren dieser Fragen, sowie der Austausch untereinander
machten das SpeedLab zu einer “gelungenen Veranstaltung”, die neue Impulse
gab, so das Feedback der Teilnehmenden.
Gerade das Ausbauen von Netzwerken und das Schaffen von
Unterstüzungssystemen für Schulen seien wichtig, damit ausgehend von den
vorgestellten Einzelprojekten eine nachhaltige und langfristige Perspektive
entstehen könne. Es wurde der Wunsch laut, nach mehr Zeit in den einzelnen
LernLabs und nach noch mehr Beispielen. Auch die außerschulische Bildung sollte
in den Fokus gerückt werden. Es gibt also auch nach diesem SpeedLab noch genug
zu diskutieren, zu entdecken und zu tun – packen wir es an!
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